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Sportlerdiagnostik

Neben den Belastungen im Alltag unterliegt jeder Leistungssportler und jede Leistungssportlerin den, durch das intensive Training, erhöhten Anforderungen an den Körper, insbesondere der Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenke genauso wie das Immunsystem mit seinen Aufgaben der Erreger- (Bakterien, Viren, Sporen, Toxin) Abwehr, Entzündungseindämmung sowie Erkennen von gealterten oder veränderten Zellen.
Für ein optimales Zusammenspiel  all dieser Elemente benötigt unser Organismus spezifische Bausteine. Hierbei handelt es sich um Mineralien, Spuren- und Mengenelemente, sowie Vitamine, Vitaminoide und Enzyme(1).
Selbst eine ausgewogene Ernährung nach den aktuellen WHO-Empfehlungen kann bereits bei leicht erhöhter körperlicher Belastung die Anforderungen nicht mehr decken. 
Eine andauernd hohe Trainingsbelastung macht somit ein gezieltes Zuführen ausgewählter Elemente notwendig um die Energieversorgung der Muskeln und Nerven, die Mineralisation der Knochen (insbesondere im Wachstum), sowie die Funktion des Immunsystems aufrechtzuerhalten. 
Der Markt mit Nahrungsergänzungsmitteln wächst von Tag zu Tag, allerdings können insbesondere einfache Kombinationspräparate aufgrund ihrer Zusammenstellung oftmals nur sehr schlecht bis teilweise gar nicht vom Körper aufgenommen und somit ihren Effekt am Zielort, dem Blut oder der Zellen, nicht erzielen. Des weiteren reichen bei einem tatsächlichen Mangel die enthaltenen Dosen nicht aus, dem Speicher wieder zu füllen(2).
Um den individuellen Bedarf des einzelnen Sportlers und Sportlerin bestimmen zu können ist eine  Spezial-Blutuntersuchung grundlegend, hierdurch können gegebenenfalls Mängel aufgedeckt und anschließend gezielt behoben werden. Um in Folge den individuellen Bedarf zu decken, wird in Kooperation mit NFT Sport für jeden  ein Granulat zusammengestellt, um in Zukunft Fehl- und Mangelversorgungen zu verhindern und eine konstante Leistungsfähigkeit auf Zellebene zu gewährleisten.
 

Blutuntersuchungen:
VBMA: Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Molybdän, Eisen, Zink, Kupfer, Selen, Chrom, Mangan, Phosphor, Bor, Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Aluminium, Arsen, Antimon, Cobalt, Vanadium, Zinn, Thalium
Vitamin Profil: B6, B12, 25-OH-D3, Folsäure, Co Q10
Eisen-Speicher: kleines Blutbild, Eisen(S), Transferrin, Transferrinsättigung, usCRP, lösl Transferrinrezeptor, Ferritin, Eisenindex
Schilddrüsen Profil: TSH, fT3, fT4
Fettsäurestatus: Fettsäuren der Erythrozyten, ermöglicht Langzeitvergleich über 3Monate und zielgerichtetste Therapie
 

Beispiel Profi-Triathlet:
Jahrelange Substitution mit Sportler Ergänzungspräparaten / im Wettkampf nach intensiven Zwischenintervallen ausgeprägte Erschöpfungszustände und Atemprobleme / Zwerchfellkrämpfe / langsame Wundheilung

Blutbild: Chrom unter Nachweisgrenze, klinisch Manifester Q10 Mangel, u.a.DHA EPA deutlich erniedrigt. 
 

Fazit: Seine aktuelle Substitution konnte den erhöhten Bedarf an Chrom und Q10 nicht decken / die intensive Wettkampfvorbereitung hatte seine Fettspeicher geleert, woraus eine erhöhte Infektanfälligkeit und -Dauer sowie eine deutlich verzögerte Wundheilung resultierte. 
Durch die Chrom- und Q10-Substitution konnte bei der nächsten Leistungsmessung ohne eine Veränderung des Trainings eine deutlich schnellere (2h45min zu 2h53min) Marathon-Laufzeit erreicht werden. Das Fettsäurenprofil konnte mithilfe einer kleinen Ernährungsanpassung und gezielten Substitution innerhalb von 2 Wochen verbessert werden. Subjektiv wurde in dieser Zeit eine deutlich schnellere Heilung oberflächlicher Schürfwunden beobachtet. Dieser Effekt ist auch direkt auf tiefere Reparationsmechanismen übertragbar, somit kann von einer schnelleren Heilung von Mikrovermehrungen durch intensives Training ausgegangen werden und eine schnellere Regenerationszeit erreicht werden(3).
 

  1. U.Gröber,Metabolic tuning,  2008, S.252f

  2. Wienecke, Elamar, Optimale Versorgung Aminosäuren, der Garant für Leistung und Schutz vor Verletzungen, 01/2009

  3. Kelly B. Jouris et al., The Effect of Omega-3 fatty acid supplementation on the inflammatory response to eccentric strength exercise, J Sports Sci Med., Sept 2011, 10(3) 432-438

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